Reisebericht: Entdeckungsreise mit Isabelle Z. auf Zakynthos
Isabelle Z., Mitarbeiterin in der Buchhaltung, 12. Oktober 2020
Zakynthos, auch Zante genannt, ist die drittgrößte und südlichste der sieben Hauptinseln der Ionischen Inseln. Sie liegt im Ionischen Meer, die Hauptstadt heißt Zakynthos Stadt. Interessant für Tierliebhaber: Zakynthos ist das Zuhause der unechten Karettschildkröte. Genau auf dieser Insel habe ich in der letzten Augustwoche meinen Sommerurlaub verbracht, und ich kann sagen: es war absolut traumhaft!
Bevor wir uns zum Flughafen begeben konnten, haben wir erst noch in unserem E-Mail-Postfach nach unserem QR-Code geschaut, den man zur Einreise nach Griechenland unbedingt benötigt. Diesen bekommt man in der Nacht vor dem Abflug zugesandt. Damit das passiert, muss man ein Formular, das man auf der Webseite des Auswärtigen Amtes herunterladen kann, spätestens 48 Stunden vor Abflug im Internet ausfüllen. Neben den persönlichen Daten müssen der Zielort und die Aufenthaltsdauer angegeben werden. Zudem muss man auch eine Kontaktperson für den Notfall angeben. Das alles auszufüllen dauert nicht lange, und man bekommt sofort eine Bestätigung mit dem Online-Formular, das man zur Sicherheit auch ausdrucken kann.
Gestartet sind wir in der Nacht zum Sonntag mit der Condor von Frankfurt am Main. Nach etwa zwei Stunden Flug kamen wir am kleinen Flughafen von Zakynthos an. Im Frankfurter Flughafen, während des Fluges und bei Ankunft mussten wir Masken tragen, was aufgrund der kurzen Reisedauer aber nicht schlimm war. Die Busse vom Flugzeug zum Terminal waren auch nicht überfüllt, es standen mehrere zur Verfügung. Im Flughafen angekommen, ging es dann sehr schnell. Aufgrund der Größe des Flughafens hat man bald sein Gepäck, und kann in den Urlaub starten!
Ich habe mich persönlich für einen Mietwagen entschieden, da wir uns viel vorgenommen hatten und man sich so auch am besten auf der Insel fortbewegen kann. Das erste Ziel war unser Appartement im Urlaubsort Tsilivi, der nur 20 Minuten vom Flughafen im Osten der Insel entfernt liegt.
Die Strände von Tsilivi gehören zu den schönsten der Insel, und dort verbrachten wir auch unseren ersten Urlaubstag - Empfehlng hier das Hotel Lesante Classic Luxury Hotel & Spa. Wir hatten einen wolkenlosen blauen Himmel, das Meer war schon fast tropisch warm von den Vormonaten, und die Sonne schien ununterbrochen. Deswegen unbedingt für die ersten Tage, bis man sich etwas an die Sonne gewöhnt hat, mindestens LSF30 oder sogar LSF50 auf die Haut auftragen. Obwohl es auf der Insel Orte gibt, die viel touristischer sind, ist Tsilivi auch sehr gut besucht, und man findet viele und schön gelegene Tavernen. Die Griechen sind wie immer überaus freundlich und freuen sich über jeden einzelnen Touristen.
Am nächsten Tag haben wir noch ein paar schöne Strände in der Nähe besucht, unter anderem den Banana Beach und die Bucht von Porto Zorro, in der riesige Felsformationen aus dem Meer ragen.
Wie schon erwähnt ist Zakynthos die Heimat der unechten Karettschildkröte. Manche Strände, wie zum Beispiel in Gérakas oder in Laganas, sind weiträumig abgesperrt, da die Schildkröten dort ihre Nistplätze haben. Dafür ist es ein wenig ruhiger, aber schwieriger, noch ein schattiges Plätzchen zu ergattern.
Was man auf jeden Fall machen sollte, ist das Bootfahren – und zwar auf eigene Faust. Wir hatten einen gut geschriebenen Reiseführer dabei und brauchten somit keine organisierte Tour. So kann man die Keri-Höhlen, die Blauen Grotten und die Schildkröten-Insel Marathonissi entspannt erkunden und genießen. Es ist auch ganz einfach, ein Boot zu mieten. Es wird kein Führerschein benötigt. Selbstverständlich erfolgt hier eine genaue Einweisung, bevor man in See sticht.
Gegen Mitte der Woche stand für uns das Highlight an: die Fahrt durch das Gebirge zum Aussichtspunkt auf den weltberühmten Navagio-Beach. Dort ist 1980 ein Schmugglerschiff gestrandet, was den Strand bis heute zum Hotspot und Postkartenmotiv Nummer Eins macht. Der Blick über die Klippe auf den weißen Sandstrand, das Wrack und das türkisblaue Meer, eingerahmt von steilen Felswänden, ist atemberaubend. Der Strand selbst ist nur auf dem Wasserweg zu erreichen.
Ein absolutes Muss ist auch der Sonnenuntergang in der Bucht von Kampí. Die Tavernen oberhalb der Klippen überbieten sich mit dem besten Blick auf die im Meer untergehende Sonne, und so fällt die Wahl sehr schwer. Wenn man sich entschieden hat, genießt man den Ausblick am besten mit Tzaziki, einer guten Portion Gyros und einer kühlen Flasche Hauswein.
Nach einer ereignisreichen Woche ging es für uns wieder nach Hause. Griechenland hat sich als hervorragender Gastgeber in dieser schwierigen Corona-Zeit erwiesen. Besonders gefallen hat uns die unkomplizierte Art und herzliche Gastfreundschaft der Griechen. Wir würden jederzeit wieder auf die Insel zurückkehren.